Mittwoch, 30. Juli 2008

Ruhe vor dem Sturm II

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Von wegen wohltuende Olympiaquote von 0,0 Prozent - die Tagesschau von SF belehrt mich eines schlechteren: Die (nicht eben überraschende) Erkenntnis, dass China das Internet zensurieren lässt, verschlechtert die olympische Nachrichtenquote von 0 auf 6,5 Prozent. Wenn man bedenkt, dass Olympia ab dem 8. August ausserdem noch mit sportlichen Leistungen zu tun hat, ist mit einer stark steigenden Tendenz zu rechnen. Seufz.

Nichtsportlich?

Ooops, was sehe ich da, wo ich hier blogge: Unter Olympiamuffeln und Sportteil-Nichtleserinnen. Da muss ich mich outen als nichts von dem.

Schliesslich waren meinen beiden letzten Web-Projekte nicht zufällig die Euro 2008 und Olympia 2008 auf drs.ch. Also: ich lese den Sportteil und werde mir auch das eine oder andere Olympiaevent anschauen, denn Olympia bildet.

So habe ich bspw. gelernt, dass «Madison» nicht nur ein beliebter Name für Ortschaften in den USA ist oder ein Tanz aus den 1960ern, sondern auch eine Radsportart, deren Regeln ich allerdings nie wirklich verstanden habe.

Olympia bildet auch, weil dort Wettkämpfe in Randsportarten ausgetragen werden, die man sonst nie zu Gesicht bekommt: Bogen- oder Tontaubenschiessen, Landhockey oder Wasserball. Sackhüpfen (bis 1904) und Tauziehen (bis 1920) sind ja leider nicht mehr olympisch.

Photo by Flickr-user feng and jiaAber meine Lieblingsdisziplin ist und bleibt das Synchronschwimmen. Offensichtlich erfunden von der Kosmetikindustrie um die Wasserfestigkeit von Makeup zu testen: Wie könnte man sonst auf die absurde Idee kommen, im Wasser Ballett zu tanzen?

Ruhe vor dem Sturm

Noch neun Tage, bis der olympische Sturm über die Welt hereinbricht. Noch ist davon wenig zu spüren - ausser dass auch Amnesty International die Gunst der vorolympischen Stunde (und des Sommerlochs) nutzt und die chinesische Führung wegen der von ihr verantworteten Menschenrechtsverletzungen medienwirksam an den Pranger stellt.

Sonst aber herrscht Ruhe: Die 6-Uhr-Nachrichten enthalten heute morgen, bei total 5:40 Dauer, keine einzige Sportmeldung. Olympiaquote: wohltuende 0,0 Prozent. À suivre.

Summer Games?

Olympische Sommerspiele? Ich habe nachgeforscht - vor allem in meinen Kindheitserinnerungen. Schliesslich war ich bereits in den 80er-Jahren als Teilnehmer mit dabei. Zumindest virtuell - im Computerspiel "Summer Games" auf einem Gerät namens "C64". Und das war sogar eine kleine sportliche Leistung: Um den Pixelathleten beim 100 m Sprint zum Rennen zu bringen, musste man Joystick so schnell hin- und herbewegen, dass entweder dieser oder das eigene Handgelenk mit der Zeit unbrauchbar wurden.

Mr. Olympia

Auch ich bleibe nicht unvorbereitet hinsichtlich unserer Aufgabe, das (Un-)Ereignis des Jahres zu kommentieren und habe recherchiert: Es gibt auch einen Mr. Olympia! Der hat wenig mit den olympischen Spielen zu tun... wie das Foto mit den sechs Finalisten beweist...

Dienstag, 29. Juli 2008

Olympia, unausweichlich

Olympia kann man nicht entkommen. Die Spiele sind unausweichlich. Zwar lassen sich die olympischen Schlagzeilen in den Tageszeitungen, etwas Grosszügigkeit vorausgesetzt, noch übersehen. Aber die redaktionellen Terminkalender sprechen eine deutliche Sprache. 8. bis 24. August, Olympische Spiele, China, steht da. Dick und fett. Für mich als bekennenden Nichtsportler heisst das: diesen Blog vorbereiten.

Ich seufze tief über den völlig überflüssigen Anlass und bereite also vor. Et voilà.