
Ein Vergleich: Das verwandte Snowboarden ist zwar seit 1998 in mehreren Disziplinen olympisch - trotzdem sind diese Wettkämpfe in der Szene bis jetzt nicht besonders relevant. Viele Fahrer nehmen aus Protest gegen die Vermarktung «ihres» Sports nicht teil. Snowboardlegende Terje Haakonsen, der lange Zeit als weltbester Fahrer galt, verweigert zum Beispiel schon seit 1998 seine Teilnahme an den Winterspielen. Er gründete sogar seinen eigenen Wettkampf «The Arctic Challenge», welcher in der Szene heute den höchsten Stellenwert hat. Immerhin: Der Amerikaner Shaun White, momentan der wahrscheinlich beste Snowboarder, bestritt 2006 die Winterspiele in Turin - und setzte gleich neue Massstäbe.
Dieses Jahr ist erstmals «BMX» an den Olympischen Spielen vertreten - ebenfalls eine Lifestyle-Sportart. Aber warum gerade BMX olympisch wurde, weiss man offensichtlich auch in der BMX-Szene nicht genau: «Es scheint, als hätte man es nur olympisch gemacht, damit diese «verrückten Abenteurer» auch mal die olympischen Spiele gucken» liest man in Foren. Da bin ich mal gespannt, ob in 2012 in London auch Punk, HipHop und Metal aus den olymischen Lautsprechern tönt, wenn die Skateboarder - falls sie denn teilnehmen - ihre Tricks zum Besten geben.
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