Dienstag, 5. August 2008

Sport und Sprachakrobatik

Es ist und bleibt erstaunlich: Wieso schaffen es SportlerInnen, resp. SportkommentatorInnen immer wieder, schrägste Bilder oder völlig kryptische Sätze von sich zu geben? Beeinträchtigt Adrenalin die Sprachkreation im Hirn? Oder fehlt es an Sauerstoff, da der hauptsächlich für die (Mund-)Muskulatur benötigt wird?

Mein neuestes und ziemlich unübertreffbares Fundstück in Sachen sportlicher Sprachakrobatik stammt von der Webseite eines bekennenden TV-Sport-Maniacs (Motto: «Gepinkelt wird nur in der Pause»).

«Lierhaus, lacht kurz auf, reißt die Augen auf, das Lächeln ist erstarrt, ihre Extremitäten fallen nacheinander aus dem Gesicht.»
Bitte zeichnen, kann man da nur noch sagen.

Der Klassiker für dieses Sprachgenre - für diejenigen, dies noch nicht kennen - ist die Webseite blutgraetsche.de, die sich auf Fussball spezialisiert hat. Sogar Beni Thurnheer ist hier verewigt.

Nehme Tipps für noch mehr Beispiele gerne hier entgegen unter den Kommentaren!

1 Kommentar:

Thomas Weibel hat gesagt…

Immerhin ehrlich: "Ich kann nicht wissen, was ich denke..." (Werner Hansch, deutscher Sportreporter, http://www.sportwissenschaften.info/dbquotations/seite-Presse-and.html).